Bernd Begemann (solo)
Der elektrische Liedermacher im Konzert
Bernd Begemann gilt als Quell der Inspiration für so unterschiedliche Künstler wie Tocotronic, Olli Schulz, Jochen Distelmeyer, Sven Regener oder Thees Uhlmann. Seine Songs könnten und sollten Hits oder Volkslieder sein, sie sind es aber nicht. „Meine Aufgabe ist es, Literatur zu schaffen, nicht meine Kundschaft zu maximieren“, so Begemann in einem Interview. Sein Alleinstellungsmerkmal: Wo andere Songwriter das Private verhandeln, geht es bei ihm um den Ort, wo sich Gesellschaftliches und Privates verschränken.
„Rezession, Baby!“ hieß das Solodebüt, Lieder wie „Hitler – menschlich gesehen“ oder „Deutsche Hymne ohne Refrain“ legten das Fundament für alles, was später kam. Es geht um unsere Geschichte. Es geht aber auch ans Eingemachte und häufig ans Herz. Weniger als drei Stunden dauern seine Konzerte selten, mehr als zwanzig Lieder plus Zugaben bringt er Abend für Abend unter die Leute. „Da bekommt man noch was für sein Geld“, sagt die Presse. Verpasst diesen Abend nicht, sagen wir.
Bernd Begemann hat keinen Blues und Soul, Bernd Begemann IST Blues und Soul.
–Thees Uhlmann