Buchsalon
Tino Dallmann, Christine Koschmieder und Linn Penelope Micklitz diskutieren Neuerscheinungen, Julia Wolf liest aus âAlte MĂ€dchenâ
Auch diesmal werden beim Buchsalon des Literaturrats wieder drei bemerkenswerte Neuerscheinungen aus Sachsen von Kritiker:innen öffentlich diskutiert. Tino Dallmann, Christine Koschmieder und Linn Penelope Micklitz sprechen ĂŒber die dichterischen Erkundungen von Patrick Wilden in der polnischen Region Agnetendorf (âSchreibers Ortâ, Parasitenpresse), ĂŒber ein von Undine Materni beschriebenes Leben in der DDR der Nachkriegszeit zwischen Hunger und Aufbruch (âWieder ein Tag ohne Kriegâ, Mikrotext) und ĂŒber die von Marlen Hobrack radikal neu formulierte Klassenfrage aus weiblicher Perspektive (âKlassenbesteâ, Hanser Berlin).
Im zweiten Teil liest die Leipziger Autorin Julia Wolf aus ihrem neuen Roman âAlte MĂ€dchenâ (Frankfurter Verlagsanstalt), der bereits mit dem Robert-Gernhardt-Preis ausgezeichnet wurde. In der BegrĂŒndung heiĂt es: âIn âAlte MĂ€dchenâ ist alles drin, was man sich von einem deutschsprachigen Gegenwartsroman nur wĂŒnschen kann: Es geht um das Scheitern der kleinbĂŒrgerlichen Familie, Sprachlosigkeit und die Ohnmachtserfahrungen deutscher Nachkriegsgeschichte, das Ganze als kaleidoskopartige Erforschung weiblicher SubjektivitĂ€t erzĂ€hlt.â
Eine Kooperationsveranstaltung mit dem SĂ€chsischen Literaturrat e. V.