Lyrikhotel Zwei

Kerstin Preiwuß (Leipzig) und Hanna Lemke (Berlin) über das Werk von Marie T. Martin (1982 – 2021)

 /  Eintritt frei  /  Deutsches Literaturinstitut Leipzig

„Der Winter dauerte 24 Jahre“, so lautet der Titel des kürzlich im Poetenladen erschienenen Bandes von Marie T. Martin, die Ende 2021 nach schwerer Krankheit starb. Der Band versammelt die Hauptwerke und den Nachlass einer mehrfach ausgezeichneten Autorin. Neben Erzählungen und den viel beachteten Gedichtbänden „Wisperzimmer“ und „Rückruf“, erscheint erstmals eine Sammlung mit Kleiner Prosa, die Marie T. Martin auf der Höhe ihres Schaffens zeigt. „Was immer sie schreibt, bleibt der Suche nach existenziellem Ausdruck treu“, so Norbert Hummelt im Nachwort: „Die großen Fragen nach dem Woher und Wohin und Warum unseres Hierseins begegnen uns in den Texten von Anfang an und sie sind stets mit den konkretesten Dingen verbunden. Ihre Texte sind auf eine leichte und schöne Weise zugänglich und doch ist immer etwas da, das sich entzieht.“

Dieses besondere Lyrikhotel wird gestaltet von der Berliner Autorin Hanna Lemke, die den Band mit herausgegeben hat, und der Leipziger Schriftstellerin Kerstin PreiwuĂź. Beide kennen Marie T. Martin vom gemeinsamen Studium am Deutschen Literaturinstitut. Sie lesen Lieblingstexte aus dem Band, schildern gemeinsame Erlebnisse und sprechen ĂĽber die poetische Eigenheiten und den Einfallsreichtum einer viel zu frĂĽh verstorbenen Kollegin.