Dana von Suffrin (Hg.): „Wir schon wieder“
Adriana Altaras, Slata Roschal und Dana von Suffrin lesen aus der Anthologie mit jüdischen Erzählungen, Nicolas van Veen moderiert
Dass es heute in Deutschland wieder eine jüdische Literatur gibt, ist keine Selbstverständlichkeit. Auch wenn vieles die hier versammelten Schriftstellerinnen und Schriftsteller trennt, vereint sie jüdische Sozialisierung, geistige Tradition und ein fragiles Verhältnis zur deutschen Mehrheitsgesellschaft. Am 7. Oktober ist das allen wieder aufs Deutlichste bewusst geworden. In diesem Kontext ist die Idee zu „Wir schon wieder“ entstanden. Die Romanautorin Dana von Suffrin konnte eine Vielzahl prominenter Schriftsteller:innen gewinnen, die trotz aller Differenzen – politisch, persönlich und künstlerisch – ihre Texte beigesteuert haben. So ist ein einzigartiges Tableau mit Prosastücken, Erzählungen und Essays entstanden, das die jüdische Vielfalt literarisch neu auffächert.